Wolframsäuren

[952] Wolframsäuren. Wolframsäureanhydrid WO3 entsteht beim Glühen von Wolframverbindungen an der Luft. Technische Gewinnung s. Wolfram.

Zitrongelbes, in Wasser unlösliches, in Alkalien lösliches Pulver, das unter dem Namen Wolframgelb als Farbe benutzt wird. Von den Wolframsäuren sind ein gelbes Hydrat WO3 + H2O, ein weißes Hydrat WO3 + 2H2O, die Metawolframsäure WO3 + xH2O, und eine kolloidale Wolframsäure dargestellt. – Wolframsäuresalze (Wolframate) sind in den verschiedensten Verhältnissen zwischen Säure und Basen bekannt. Außer dem Natriumparawolframat Na10W12O41 + 28H2O, das als Feuerschutzmittel für Holz und leicht entzündliche Stoffe, auch als Beizmittel in der Färberei dient, finden viele Salze als Malerfarben Anwendung, so Nickelwolframat (grün), Kobaltwolframat (violett), Zinnwolframat (indigoblau) und Eisenwolframat (chamois). – S.a. Wolframbronzen.

(Rathgen) Moye.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 952.
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