LXXXIX.

[192] Eine andere Anekdote erzählt Wakidi:

Da er sich eines Tages in großer Geldverlegenheit befand, schrieb er einem seiner Freunde, um von[192] ihm tausend Dirhem zu entlehnen. Am folgenden Morgen erhielt er ein Billet eines andern Freundes, der ihn bat, ihm dieselbe Summe zu leihen. Wakidi schickte ihm den Beutel, so wie er ihn empfangen, ohne daß er ihn angerührt hatte.

Fasl, der Sohn Jahja's, dem dieser Zug unter der Hand erzählet worden war, ließ Wakidi rufen, sagte ihm, er habe geträumt, daß es ihm an Geld mangle, und ließ ihm hundert tausend Dirhem geben.

Quelle:
Hammer-Purgstall, Joseph Freiherr von: Rosenöl. Stuttgart/Tübingen: Cotta, 1813, S. 192-193.
Lizenz:
Kategorien: