Schah Jussuf.

[348] Wo es war, wo es nicht war, Allah hatte viele Diener. Da lebte in einem Lande ein armer Mann, der drei Töchter hatte. Als diese eines Tages nichts zu essen hatten, drehten sie einige Fäden und sagten zu ihrem Vater: »Väterchen, trag' dies in den Tscharschi, verkaufe es für einige Para und bring uns abends für das Geld etwas zu essen. Der Alte nahm den Zwirn, trug ihn in den Tscharschi, ging dort damit herum, allein niemand nahm ihn wahr«.

Wie er so nachdenkend hin- und herging, kam ein Araber und fragte ihn: »Was hast du zu verkaufen, Väterchen?« Der Alte antwortete, dass er Fäden verkaufe, um abends dafür etwas Nahrung einzukaufen. Der Araber fragte, wer denn die Fäden gesponnen. »Meine Mädchen zu Hause, die haben sie verfertigt,« antwortete der Alte. Der Araber kaufte die Fäden und gab ihm recht viel Geld dafür. Dann sprach er zu dem Manne, er möge ihm eine seiner Töchter geben. Der Mann antwortete, dass er dies mit seinen Töchtern besprechen wolle; und wenn er eine dazu überreden kann, nun, so will er sie ihm geben. Damit nahm er den Araber mit sich und sie gingen nach Hause.

Zu Hause sprach er zum ältesten Mädchen: »Wenn ich dich einem Araber geben würde, gingest du zu ihm?« Das Mädchen[349] antwortete: »Was sollte ich auch mit einem Araber anfangen? Verheirate mich so, dass es zu etwas tauge.« Dann fragte er seine mittlere Tochter, auch die antwortete so, wie ihre ältere Schwester. Hierauf fragte er die jüngste, die ihm antwortete, dass sie bereit sei, mit dem Araber zu gehen, um so wenigstens ihr Elend zu vermindern.

Der Araber nahm sogleich das Mädchen mit sich, dem Vater liess er viel Gold zurück, damit er mit demselben etwas anfangen könne. Nachdem der Araber sich mit dem Mädchen entfernt hatte, sagte er auf dem Wege zum Mädchen: »Schliess die Augen.« Das Mädchen machte die Augen zu und als der Araber ihr wieder sagte: »Öffne die Augen« machte sie sie auf und sah, dass sie sich in einem Seraj befand und Sklaven sie am Arme stützend über eine Treppe in den obern Stock hinaufführten; sie glaubte, dass sie sich im Himmel befinde. Dort nahmen sie wieder Sklaven unter dem Arm und luden sie ein, in ein Zimmer einzutreten, das mit Diamanten, Perlen und Edelsteinen ausgelegt war, dessen Wände und Decke mit Gold- und Silbersternen geschmückt waren und sie liessen sie dort sich niedersetzen; vor ihr blieben aber die vielen Sklaven mit verschränkten Armen stehen. Dann brachte wieder ein Heer von Sklaven einen perlengeschmückten Zobelmantel und ein mit Silber- und Goldschuppen belegtes Kleid und sie zogen es ihr an.

Um die Sache nicht in die Länge zu ziehen, es wurde Abend. Man setzte ihr auf einer grossen Schüssel verschiedene Speisen vor und nach dem Speisen auf einer goldenen Schüssel Scherbet. Das Mädchen trank den Scherbet und nach Verlauf von fünf-zehn Minuten verfiel sie in einen Schlaf. Sofort nahmen sie die Sklaven und legten sie in's Bett. Inzwischen erschien der Bej des Seraj, umarmte das Mädchen und blieb dort bis in der Früh. In der Früh, noch ehe das Mädchen erwachte, ging der Bej fort; das Mädchen[350] erwachte und wieder erschienen die Sklaven und umgaben sie und da in den Märchen die Tage rasch verfliessen, so verbrachte das Mädchen dort einen Tag, zwei Tage, drei Tage, einen Monat, zwei Monate, drei Monate, bis eines Tages die Sehnsucht sie überkommt, ihren Vater und ihre Geschwister wieder zu sehen.

Eines Tages sprach sie zum Araber, der sie hinbrachte: »Lala, möchtest du mich nicht auf einige Tage zu meinem Vater und meinen Geschwistern bringen?« Der Araber erwiderte: »Nenne mich nicht Lala, ich heisse Laklak Aga.« Dieser Araber war der Wächter dieses Seraj. Tags darauf sprach sie ihn wieder mit »Lala« an und wiederholte ihre Bitte. Der Araber sagte ihr wieder, wie sie ihn ansprechen solle. Am dritten Tage sagte sie zu ihm: »Laklak, mein Aga,« worauf der Araber zu ihr hinlief und sie fragte, was ihr Begehr sei. »Ich sehne mich nach meinem Vater und meinen Geschwistern, bring mich auf ein bis zwei Tage hin zu ihnen« flehte das Mädchen. »Gut, morgen gehen wir,« verspricht ihr der Aga.

Noch am selben Abend bespricht der Araber die Sache mit dem Bej, der ihm sagte, dass er nichts dagegen habe, er möge sie hinführen, doch soll er acht geben, dass sie ihm nicht irgendwie wegbleibe. Am nächsten Tage stattete Laklak Aga das Mädchen zur Reise aus, nahm recht viel Geld zu sich und »Schliess die Augen« sprach er zum Mädchen, worauf das Mädchen die Augen schloss, dann sagte er wieder: »Öffne die Augen,« das Mädchen machte die Augen auf und sie befand sich vor dem Hause ihres Vaters. Als sie in's Zimmer eintraten und der Vater und die Geschwister das Mädchen erblickten, liefen sie auf sie zu und umarmten sie. Gross war die Freude im Hause. Der Vater des Mädchens hatte mit dem zuerst erhaltenen Geld einen Kaufladen eröffnet, nun bekam er wieder noch mehr, um damit zu handeln.[351]

Inzwischen fragten die Mädchen ihre Schwester, wie es ihr gehe. »Es geht mir gar nichts ab, allein jede Nacht gibt man mir Scherbet zu trinken und davon schlafe ich ein.« Die Schwestern fragten sie, ob sie den Bej sehe. Das Mädchen antwortete, dass sie, seitdem sie sich dort befinde, ausser dem Araber noch keinen Mann gesehen habe. Hierauf gaben ihr die Schwestern einen Schwamm und sprachen zu ihr: »Wenn man dir wieder Scherbet bringen wird, tue so, als ob du ihn trinken würdest, giesse aber indessen den Trank in den Schwamm, dann tue so, als ob du schlafen würdest, dann wirst du sehen, was mit dir geschieht.« Nach ein bis zwei Tagen rüstete sie sich wieder, um in's Seraj zurückzukehren. Sie nahm von ihren Eltern und Geschwistern Abschied; der Araber hiess sie die Augen schliessen, dann wieder öffnen und sie befand sich wieder im Seraj.

Am selben Abend liess das Mädchen den Scherbet, als man ihn ihr brachte, anstatt ihn zu trinken, in den Schwamm unter ihrem Kinn hineinfliessen und heuchelte dann Schlaf. Die Sklaven hoben sie in's Bett, worauf dann der Bej kam, sie umarmte und dort neben ihr blieb. Das Mädchen wartete bis der Bej eingeschlafen war und als sie sich davon überzeugte, dass er schon schlafe, nahm sie eine Kerze in die Hand, blickte dem Bej in's Gesicht und sah, dass der Jüngling so schön sei, wie der Mond am vierzehnten. Da sein Hemd ein wenig aufgeschürzt war, fiel ein Glanzstrahl in's Auge; sie schob sein Hemd etwas mehr hinauf, da sah sie dass am Bauche des Jünglings eine goldene Kugel war. Wie sie diese mit der Kerze besser besichtigen wollte, liess sie einige Tropfen der Kerze auf seinen Bauch fallen, wodurch der Bej erschreckt aus dem Schlafe aufsprang. Als er das Mädchen so mit der Kerze in der Hand vor sich sah, schrie er sie an: »So, du Böse, also das hast du getan? Zur Strafe dafür sollst du mit eisernen Schuhen an deinen Füssen und[352] einem Eisenstab in deiner Hand mich sieben Jahre lang suchen, bis du mich gefunden.« Damit verschwand er.

Das Mädchen liess sich noch am selben Tage eiserne Schuhe und einen Eisenstab anfertigen und nachdem sie die Eisenschuhe angezogen und den Eisenstab in die Hand genommen, machte sie sich auf den Weg. Sie wanderte viel, sie wanderte wenig, über Berge, Täler und Ebenen, und als sie einmal zurückblickte, da sah sie, dass sie nur erst eine solche Strecke zurückgelegt hatte, die so gross, wie ein Gerstenkorn war. Als sie nun ging und ging, begegnete sie einem Dew-Weibe, das auf dem Kopfe ein Horn und an den Füssen Sporen hatte. Sie begrüsste das Dew-Weib mit »Selam«, worauf dieses den Gruss erwidernd zu ihr sprach: »Hättest du nicht gegrüsst, so hätte ich dich auf einen Bissen aufgefressen.« Das Mädchen erwiderte: »Hättest du mein Selam nicht erwidert, so hätte ich dich mit diesem meinem Eisenstabe durchgehaut.« Die Dew-Frau fragte sie nun, woher sie komme und wohin sie gehe? Das Mädchen erzählte ihr alles. Hierauf sagt ihr die Dew-Frau, dass Schah Jussuf eben jetzt hier weinend vorübergegangen; weiter von hier wohne eine andere Dew-Frau, bei der möge sie sich weiter erkundigen.

Das Mädchen ging also weiter und kam zur andern Dew-Frau. Auch die empfängt sie so, wie die vorige und sagte ihr ebenfalls, dass Jussuf Bej nicht lange vordem hier vorübergegangen wäre. Sie ging abermals weiter und traf eine dritte Dew-Frau an, die gerade in einen warmen Ofen blies und denselben mit ihren Brüsten putzte. Das Mädchen fragte sie, ob Schah Jussuf hier nicht vorübergegangen sei. »Warum fragst du?« fragte sie die Frau, welche die Tante des Bej war. Nachdem das Mädchen erzählt, was vorgefallen ist, sprach die Frau zu ihr: »Dann bist du ja als Verwandte zu betrachten. Wenn du willst, kannst du auch hier bei mir[353] bleiben. Schah Jussuf pflegt mich alle sieben Jahre einmal zu besuchen, dann kannst du ihn hier treffen.« Das Mädchen willigte ein und küsste der Frau die Hand. Die Frau sprach nun zu ihr: »So aber kannst du bei mir nicht bleiben, ich habe vierzig Söhne und wenn die dich bei mir erblicken, so fressen sie dich auf.« Damit gab sie dem Mädchen einen Schlag, worauf dieses in einen Apfel verwandelt wurde, den die Frau dann auf das Fach legte.

Abends kamen die Dew-Jungen nach Hause und sprachen zu ihrer Mutter: »Wir spüren einen Menschengeruch.« Ihre Mutter erwiderte: »Was würde auch ein Mensch an diesem Orte suchen, vielleicht stinkt euer Mund.« Hierauf nahm ein jeder von ihnen einen Prügel hervor und sie putzten damit ihre Zähne, wobei zwischen den Zähnen eines jeden einzelnen grosse Menschenschädel, Tierfüsse zum Vorscheine kamen. Diese schoben sie dann wieder in den Mund hinein und verzehrten sie. »Nun seht ihr, habe ich es euch nicht gesagt?« Dann sprach sie wieder zu ihren Söhnen: »Wenn sich jetzt jemand hieher zu uns verirren, mir die Hand küssen würde und mich fragte, ob ich ihn als Kind annehmen würde, was würdet ihr an meiner Stelle wohl tun?« Da antworteten die Dew-Jungen: »Wir würden ihn als Bruder annehmen und ihm kein Leid zufügen.« Hierauf nahm die Dew-Frau den Apfel vom Fache herunter, gab demselben einen Streich und er verwandelte sich wieder in ein Mädchen. »Geh' und küsse deinen Brüdern die Hand,« sprach die Frau zu ihr. Das Mädchen küsste ihnen die Hand und wurde ihre Schwester.

Sieben Jahre verbrachte das Mädchen in ihrer Gesellschaft. Nach Ablauf der sieben Jahre, sprach die Frau zum Mädchen: »Schah Jussuf wird bald hier sein; wenn er kommt und Wasser begehrt, so bring du das Wasser, und wenn er getrunken hat und dir das Glas wieder zurückgibt, so lass[354] es aus der Hand fallen und zerbrich es. Darauf hin werde ich auf dich losfahren und wir werden sehen, ob Schah Jussuf dich liebt. Wenn er dich liebt, so wird er nicht zugeben, dass ich dich schlage.« Die Zeit verstrich und Jussuf Bej erschien wirklich, er war aber unsäglich traurig und niedergeschlagen. Nach der Begrüssung fragte ihn seine Tante, warum er so niedergeschlagen sei, während er doch sonst immer lustig zu sein pflegte. »Ich hatte heute etwas Verdruss,« sprach der Jüngling, »darum bin ich so missmutig.« Die Frau tat so, als ob sie ihn nicht verstehen würde. Dann brachte man Speisen und sie assen, während des Essens verlangte Schah Jussuf Wasser. Das Mädchen brachte in einem Kristallglas Wasser und reichte es ihm dar. Als der Schah das Mädchen erblickte, glaubte er das Gesicht seiner Frau zu sehen und blickte sie, während er trank, fortwährend an.

Nachdem er das Wasser ausgetrunken hatte, gab er das Glas dem Mädchen, das es zur Erde fallen liess und zerbrach Die Dew-Frau sprang von ihrem Platze auf, überhäufte sie mit Schimpfworten und wollte sie schlagen. Allein der Schah bedauerte das Mädchen, erhob sich und bat seine Taute, ihr ihm zu lieb zu verzeihen, denn nicht das Mädchen sei daran schuld, er habe das Glas fallen lassen; es werde nicht mehr geschehen. Die Dew-Frau beruhigte sich und mit den Worten: »Pack dich aus meinen Augen fort« jagte sie das Mädchen aus dem Zimmer. Schah Jussuf geht das Mädchen nicht aus dem Sinn und er fragte seine Tante, woher sie das Mädchen genommen und ob sie es ihm nicht verkaufen würde. Allein die Dew-Frau wollte sie nicht hingeben, da sie alles im Hause verrichte.

Der Schah bleibt noch ein bis zwei Tage dort und ging dann fort. Während er aber ehedem nur alle sieben Jahre einmal kam, stellte er sich schon im dritten Monate wieder ein. »O der Spitzbube,« sagte die Dew-Frau. Zum Mädchen[355] aber sprach sie: »Deinetwegen ist der Schah gekommen. Wenn du das Essen bringst, so stürze die Schüssel um.« Sie setzten sich zu Tische und das Mädchen stürzte, wie sie die Dew-Frau geheissen, die Schüssel mit den Speisen um. Wütend springt die Frau auf und schimpfte sie tüchtig aus, indem sie rief: »Du wirst auch dann ungezogen sein, wenn Gäste da sind.« Als sie sich mit diesen Worten auf das Mädchen stürzen wollte, erhob sich der Schah und indem er die Hände und Füsse seiner Tante umfasste, bat er sie, ihr noch einmal zu verzeihen. Die Frau tut, als ob sie sich nur langsam beruhigen könnte.

Als der Schah wieder wegging, sprach die Frau zum Mädchen: »Er wird es nicht länger aushalten können und wenn er wieder kommt, so öffne du die Türe und sage ihm, wer du bist. Wenn du ihm aber die Türe aufmachst, so trage das Kleid, in welchem du bei ihm warst und nimm auch dein Kind auf deinen Arm.« Denn wir haben vergessen zu sagen, dass das Mädchen von Jussuf Bej in andere Umstände gekommen und im Hause der Dew-Frau ein Kind zur Welt brachte, das an der Nabelstelle ebenfalls ein kugelrundes Stück Gold hatte. Dieses Kind war schon sieben Jahre alt. Als das Mädchen eines Tages zum Fenster hinausschaute, erblickte sie in der Ferne Jussuf Bej. Schnell kleidete sie sich an, nahm ihr Kind auf den Arm und ging ihm so entgegen Als der Schah eintrat und das Weib in den Kleidern seines Seraj und das Kind in ihrem Schosse erblickte, erkannte er sofort, dass dies seine Frau sei, doch wagte er sie nicht anzureden und schaute nur mit verlegenen Blicken bald auf die Frau, bald wieder auf das Kind. Hierauf fiel ihm die Frau um den Hals und erzählte ihm alles.

Jussuf Bej eilte zu seiner Tante, küsste ihr die Hand und bat sie, ihm zu erlauben, dass er sein Weib und Kind mit sich nehme. »Geht nur und lebet glücklich, es war genug der[356] Leiden,« sagte die Dew-Frau. Hierauf nahm Schah Jussuf sein Weib und Kind und sie kehrten glücklich in ihr Seraj zurück. Man empfing sie mit grosser Freude, denn während jener sieben Jahre war der Schah aus Kummer nicht in seinem Palast gewesen. Man wusste sich im Seraj nicht die Sache zu erklären und als sie dann so unverhofft wieder zurückkamen, waren sämtliche Peris im Seraj ausser sich vor Freude.

Schah Jussuf traf dann Vorbereitungen zu den Hochzeitsfeierlichkeiten und nachdem man sich vierzig Tage und vierzig Nächte unterhalten, nahm er das Mädchen zur Frau. Dann liess er den Vater und die Schwestern des Mädchens holen und allesamt lebten glücklich.

Quelle:
Kúnos, Ignaz: Türkische Volksmärchen aus Stambul. Leiden: E.J.Brill, (1905), S. 348-357.
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