Der heilige Petrus und die Fischer.

[307] Einst giengen mehrere Diener aus der Burg Entenstein (Lišna) die den Rittern Protivec gehörte, nach der Anhöhe, wo jetzt das Kirchlein des heil. Petrus steht. Da fanden sie einen bärtigen Greis, der auf einem Steine saß. Als sie zu ihm kamen, redete er sie an und sagte ihnen, sie sollten in den S. Petersbach fischen gehen. Die Männer folgten den Worten des Greises und fiengen eine ungeheure Menge von Fischen. Als sie hierauf zurückkamen, um sich bei dem Greise zu bedanken, war dieser verschwunden. Sie hielten ihn daher für den heil. Petrus und erbauten ihm hier eine hölzerne Kirche. (Krolmus II, 575.)

Quelle:
Grohmann, Josef Virgil: Sagen-Buch von Böhmen und Mähren. 1: Sagen aus Böhmen, Prag: Calve, 1863, S. 307.
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