Die weiße Frau an der Iser.

[41] Am Tage Peter und Paul sieht man am Ufer der Iser alljährlich eine weiße Frau herumgehen. Sie soll ungerecht behandelt worden sein und hat im Groll ihr ganzes Gesinde erschlagen. Darunter befand sich auch eine Hexe, welche die Prinzessin verzauberte. Sie wird nicht früher erlöst werden, als[41] bis Jungbunzlau in größter Gefahr sein wird. (Ig. Kraus aus Luschtenitz.)

Quelle:
Grohmann, Josef Virgil: Sagen-Buch von Böhmen und Mähren. 1: Sagen aus Böhmen, Prag: Calve, 1863, S. 41-42.
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