[346] 20. Die erfüllte Prophezeiung.

Aus Kato Sudena. –

Diesem Märchen entspricht Grimm Nr. 29, wo dem König prophezeit wird, daß das Glückskind mit vierzehn Jahren seine Tochter heiraten werde; er kauft es daher von den Eltern und wirft es ins Wasser, doch wird es von kinderlosen[346] Müllersleuten aufgezogen. Als dort der König den Knaben erkennt, schickt er ihn mit dem Todesbriefe in die Stadt, der von Räubern vertauscht wird, bei denen er übernachtet, und so erfüllt sich die Prophezeiung.

Doch auch der König sucht seinen Schwiegersohn zu verderben. Von da an gehen beide Märchen auseinander.

Dem Schlusse des griechischen liegt der Gedanke der Fridolinssage zugrunde.

Quelle:
Hahn, J[ohann] G[eorg] v[on]: Griechische und Albanesische Märchen 1-2. München/Berlin: Georg Müller, 1918, S. 346-347.
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