[218] 22. Vom Räuber der einen Hexenkopf hatte.

Vgl. Schneller Nr. 31 Pentamerone I, 5 und Cénac-Moncaut S. 184 (Jahrb. für roman. u. engl. Lit. V, 13). Im wälschtiroler M. ist es, wie im sicil. M., die abgezogene Haut einer sehr groß gefütterten Laus, im neapolitanischen und im gascognischen M. die eines Flohs, deren Erkennung den Freiern der Königstochter aufgegeben wird. Im tiroler M. löst der Teufel, im neapolitanischen ein wilder Mann das Räthsel, und in beiden wird die Königstochter nachher durch die Hilfe von Menschen mit wunderbaren Eigenschaften wieder befreit.[218] Im gascognischen M. löst ein Ritter das Räthsel, nachdem er durch die Hilfe des Jean-Fine-Oreille, der wunderscharf hört, hinter das Geheimniß gekommen ist.

Abgesehen vom Eingang mit der Laus und dem an sie sich knüpfenden Räthsel sind Nr. 22 und 23 sehr verwandt.

Quelle:
Gonzenbach, Laura: Sicilianische Märchen. Leipzig: Engelmann 1870, S. 218-219.
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