Der Geist im Calendari-See.

[128] Es haben einmal Waidbuben aus Uebermuth oder Neugier, was daraus werde, sieben Waidpferde in den Calendari-See gesprengt. Nachdem nun die Pferde lange Zeit im Wasser versunken geblieben, kamen endlich alle sieben wieder herauf, aber Allen waren die Hufeisen weggezogen, obwohl Diese sämmtlich frisch beschlagen worden waren, – so stark scheint die anziehende Gewalt in diesem See zu sein.

Quelle:
Jecklin, Dietrich: Volksthümliches aus Graubünden. 3 Teile, Zürich 1874, Chur 1876, Chur 1878 (Nachdruck Zürich: Olms, 1986), S. 128.
Lizenz:
Kategorien: