313. Feuer auf dem Heustock.

[216] a) Im sogenannten Ochsengaden bei Amsteg rauchte es eines Tages. Erschrocken lief der Besitzer hin und fand da zu seinem Entsetzen eine Heidenbande, d.h. Zigeuner, die auf seinem Heustock ein Feuer unterhielten. Er wollte löschen, aber sie wehrten ab und sagten, er solle nur nichts daran machen, dann werde kein Halm verbrennen. Da ergab sich der Bauer, und es verbrannte ihm richtig kein Halm.


Fr. Baumann-Dubacher, 85 J. alt, Gurtnellen.[216]


b) Fast gleich wird die Sache erzählt zu Heimigen, Gurtnellen-Berg, wo ein Feuer über einem Zeitungsblatt auf dem Heustock brannte.


Jos. Maria Baumann, 68 J. alt.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 216-217.
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