1498. Das Schosshündchen.

[284] A Damä z'Alteref häig äs Schoosshindli gha, und das syg-ärä-n-unändig und unerheert liäbs gsy. Und d'rnah syg-ärä-n-äinisch d'r Pfahr v'rku, und der häig das Hindli so gschäuwet und häig züe-n-ärä gsäit, sy sell's uber-ni Brugg appä riähra. Das syg-ärä düe fryli ä chly stotzig vorchu, und lang, lang häig-si-si bsunnä, ob-si das well machä-n-uder nitt. Ändlächä häig-si tänkt, sy well am Pfahr doch folgä, und häig's uber d'Schächäbrugg appä griährt. Aber das Hindli, das häig scheen Fyr gspüwä, wo-ss-es appägriährt häig.


Peter Ant. Gamma, 50 Jahre alt, Alpknecht, von Göscheneralp.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 284.
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