1527. Das Gespenst beim Rynächthäuschen.

[299] Nahe beim Rynächtseeli, westlich der Landstrasse, stand früher ein Wohnhaus, das Rynächthüsli geheissen, das als Heidenhäuschen galt und jetzt abgebrannt ist. Nachts sah man bisweilen darinnen zwei gespenstige Spinnerinnen oder Näherinnen, die plötzlich samt ihrem Lichtlein verschwanden, wenn man zum Fensterlein hinaufstieg oder das Häuschen betreten wollte.


Franz Zurfluh, Erstfeld.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 299.
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