1528. Die Spinnerin.

[299] Mein Bub, der am Schwybogen diente, und der älteste von Näpflis Buben gingen an einem Sonntagabend gegen Seelisberg hinauf. Als sie in die Nähe eines gewissen alten Hauses kamen, das eines Gespenstes wegen unbewohnt und[299] deshalb ganz verlottert war, sahen sie darinnen mit Erstaunen ein Licht. Einer stieg hinauf und sah in der Stube ein altes Müetterli spinnen.


Fr. Ganz-Aschwanden, 56 Jahre alt, Flüelen.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 299-300.
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