1576. Der Geist im Heutor.

[322] Dittli-Nanni hatte ihren Graggerberg verkauft, und als im folgenden Lanxi der neue Besitzer eingezogen war, sah er öfters einen geisterhaften Mann mit »tügg-chatz-grawem« Haar und Bart zur Heutohla herausschauen. Nanni vernahm das und erschrak, denn sie dachte, es könnte am Ende noch ihr verstorbener Gatte sein. Sie lief zum Kaplan Feger und fragte ihn, und dieser besann sich acht Tage und teilte ihr dann mit, der Ma da, der gahi sy bi Zopf und Zehwä nyd a (19. Jahrhundert).


Frz. Jos. Zurfluh, Intschi.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 322.
Lizenz:
Kategorien: