Die Kohlen.

[89] Zwischen Gross-Döbern Weliki-Dobriny, und Gross-Buckow, Weliki-Bukow, sah ein Mann am Spremberger Buschteiche vier schwarze Hunde um ein Feuer liegen und nahm sich von dem Feuer für seine Pfeife. Da sagte einer von den Hunden, er könnte sich dreimal vom Feuer nehmen, aber öfter nicht. Wie der Mann ein Stück Weges gegangen war, hatte er kein Feuer mehr, ging zurück und holte sich neues. Dabei klopfte er sich die Asche aus der Pfeife und die fiel ihm in die Tasche. Und ebenso geschah es zu einem dritten mal. Dann ging er ohne Feuer nach Hause, sah die Pfeife nach und fand darin ein Goldstück, merkte auch, dass er etwas in der Tasche hatte, und fand darin zwei Goldstückchen, wollte dann mit seinem Bruder mehr Gold holen, aber am Teiche war alles verschwunden. Nur auf dem Flecke, wo das Feuer gewesen, war kein Gras.

Quelle:
Schulenburg, Willibald von: Wendisches Volksthum in Sage, Brauch und Sitte. Berlin: Nicolai, 1882, S. 89.
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