Alkéstis

[335] Alkéstis (Alceste), im griech. Mythus Tochter des Königs Pelias von Iolkos, der gelobt hat, sie nur dem zu vermählen, der einen Wagen mit Löwen und Ebern bespanne. Dies vollbrachte Admetos (s. d.) mit Hilfe Apollons, der sogar von den Moiren erlangt, Admetos solle vom Tode befreit sein, wenn ein andrer freiwillig für ihn sterbe. Als ihn tödliche Krankheit befällt, stirbt A. für ihn, wird aber von Persephone zur Oberwelt zurückgesendet oder von Herakles dem Hades entrissen (so in Euripides' Tragödie »A.«). Vgl. Dissel, Der Mythos von Admetos und A. (Brandenb. 1882); Ellinger, Alceste in der modernen Literatur (Halle 1885).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 335.
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