Anemochórd

[508] Anemochórd (griech.), soviel wie pneumatisches Saiteninstrument, war ein geistreicher Versuch des Pianofortefabrikanten Schnell in Paris (1789), mittels künstlich (durch Bälge) erzeugten Windes den Effekt der Äolsharfe auf einem pianoforteartigen Instrument hervorzubringen. Die Idee wurde später von Kalkbrenner und auch von Henri Herz wieder aufgenommen, der sein 1851 konstruiertes derartiges Instrument Piano éolien (Äolklavier) nannte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 508.
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