Antiphōn

[585] Antiphōn (griech., »Gegenstimme«; franz. Antienne), ursprünglich ein Wechselgesang zwischen zwei [585] Chören, einer der ältesten Bestandteile des altkirchlichen Ritualgesanges. In die griechische Kirche soll den Antiphonengesang der heil. Chrysostomus eingeführt haben (vgl. Ambrosianischer Gesang). Heute besteht die A. nur noch in einem einzigen vom Priester gesungenen Psalmvers, der vom Chor wiederholt wird.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 585-586.
Lizenz:
Faksimiles:
585 | 586
Kategorien: