Arici

[756] Arici (spr. -ītschi), Cesare, ital. Dichter, geb. 2. Juli 1782 in Brescia, gest. daselbst 2. Juli 1836, war ursprünglich Rechtsgelehrter und wurde unter Napoleon I. Sekretär am Departementalgerichtshof seiner Vaterstadt. Sein didaktisches Gedicht »La coltivazione degli ulivi« (Brescia 1808) erwarb ihm die Freundschaft Montis, die Aufnahme in das Athenäum von Brescia und 1810 die Ernennung zum Professor der Beredsamkeit, später der Geschichte und Literatur am Lyzeum daselbst. Von 1824 an bekleidete er die Professur der lateinischen Sprache. Weitere gute didaktische Gedichte sind »La Pastorizia« (Brescia 1814) und »L'origine delle fonti«. Auch hat man eine Anzahl lyrischer Gedichte und mehrere Prosaschriften von ihm. Seine letzte größere Dichtung: »Gerusalemme distrutta«, blieb unvollendet. Seine »Opere« erschienen zu Brescia 1818, 6 Bde., in neuer Ausgabe Padua 1858. Vgl. Zanelli, Della vita e del lo opere di C. A. (im »Propugnatore«, Bd. 16, 1883).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 756.
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