Asphyxīe

[884] Asphyxīe (griech.), Pulslosigkeit, daher Scheintod. Man nennt Scheintote, namentlich wenn sie es durch Erstickung wurden, Asphyktische. A. der Neugebornen, der Zustand des Scheintodes, der durch vorzeitiges Atmen des Kindes vor der Geburt bedingt ist. Das asphyktische Kind bietet außer dem Herzschlag kein Lebenszeichen, kann aber durch geeignete Behandlung zum Leben zurückgerufen werden. Bei der leichten Form genügen nach sofortiger Abnabelung Hautreize, Frottieren, kalte Übergießungen im warmen Bade, bei der schweren Form ist vor allem künstliche Atmung anzuwenden, Aussaugen verschluckten Wassers aus der Luftröhre und Einblasen von Luft.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 884.
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