Aucklandsinseln

[77] Aucklandsinseln (spr. aokländs-), zu Neuseeland gehörige Inselgruppe, 330 km südwestlich von jenem, zwischen 50°30´ und 51° südl. Br., bestehend aus der 440 qkm großen Hauptinsel Auckland und den kleinern Adams, Enderby, Disappointment u. a., 852,4 qkm groß. Die Inseln sind bergig (bis 549 m), teils mit Buschwerk bewachsen, teils mit Torf bedeckt. Das Klima ist kühl, feucht und sehr gleichmäßig, die Vegetation gehört z. T. der alpinen und der subtropischen Zone (baumartige Farne) an. Die Tierwelt ist der neuseeländischen verwandt; drei Landvögel sind den Inseln eigentümlich, die früher sehr zahlreichen Seehunde aber vertilgt oder verscheucht. Die A. waren bei ihrer Entdeckung 1806 unbewohnt und sind es noch jetzt; ein 1850 durch Engländer gemachter Versuch zur Anlage einer dauernden Fischereistation, wurde bald wieder aufgegeben. Die Gruppe war 1874 eine der Stationen für die Beobachtung des Venusdurchganges.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 77.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika