Banjalūka

[332] Banjalūka, befestigte Kreisstadt in Bosnien, am Wrbas, Endstation der Bahn Sissek-Doberlin-B., hat 45 Moscheen, von denen die große prächtige Ferhadmoschee (aus dem 16. Jahrh.) mit 5 Kuppeln und 2 hohen Minaretts sowie die Zitadelle, das Schloß, der Konak u. a. am linken Flußufer sich befinden. B. ist Sitz eines römisch-katholischen Bischofs und eines griechisch-katholischen Metropoliten, eines Platzkommandos und eines Kreisgerichts, hat (1895) 14,812 Einw. (darunter 7000 Mohammedaner), Vieh- und Produktenhandel, viele Mahlmühlen, ein altes römisches Bad und in der Umgebung Berg- und Hüttenwerke sowie heiße Quellen. In der Nähe ist das 1870 gegründete Trappistenkloster Maria Stern, mit Schul- und Waisenhaus, Tuchfabrik, Brauerei, Musterlandwirtschaft etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 332.
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