Beinhaus

[573] Beinhaus, Kirchhofsbau, bisweilen mit Altar für Totenmessen, dient zur Aufbewahrung ausgegrabener Knochen, besonders in Gebirgsgegenden, wo der Raum für Ausdehnung der Friedhöfe mangelt. Mitunter werden die Schädel mit den Namen beschrieben oder (Chiavenna) an den Wänden mit den Röhrenknochen in dekorativer Anordnung als Memento mori vereinigt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 573.
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