Bergwissenschaften

[686] Bergwissenschaften, die Gesamtheit der systematisch geordneten Kenntnisse, die sich auf das Berg-, Hütten- und Salinenwesen beziehen. Hilfswissenschaften sind: Physik, Chemie, Mineralanalyse, Mineralogie, Petrographie, Geologie, Lagerstättenlehre, Paläontologie, Mathematik bis zur höhern Analysis, darstellende Geometrie, Statik, Mechanik, Maschinenlehre, Elektrotechnik, Baukunde, Volkswirtschaftslehre. Die Fachwissenschaften sind Bergbaukunde, Bergwirtschaftslehre, Tiefbohrkunde, Geodäsie und Markscheidekunde, Aufbereitungskunde (einschließlich Brikettierung), allgemeine Hütten-, Metall- und Eisenhüttenkunde, Probier- und Lötrohrprobierkunde, technische Gasanalyse, Salinenkunde, chemische und mechanische Technologie, Bergrecht, Gruben- und Hüttenrechnungskunde, Berg- und Hüttenstatistik, Wohlfahrtspflege etc. Gelehrt werden die B. an Bergakademien und Bergschulen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 686.
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