Betaïn

[764] Betaïn (Oxyneurin, Lycin, Trimethylglykokoll) C5H11NO2 oder (CH3)3N.CH2.COO findet sich in den Runkelrüben (0,25 Proz. des Saftes) und in der Melasse (3 Proz.), in den Blättern von Lycium barbarum, in Baumwollsamen, in Malz und Weizenkeimen, es entsteht bei Methylierung von Glykokoll, bei Oxydation von Cholin, bei Einwirkung von Trimethylamin auf Monochloressigsäure, bildet farblose, zerfließliche Kristalle, riecht moschusartig, schmeckt süßlich kühlend, ist leicht löslich, reagiert neutral, bildel mit Säuren meist gut kristallisierende Salze, gibt beim Kochen mit Alkalien Trimethylamin und wirkt auf Tiere nicht schädlich.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 764.
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