Bissāgosinseln

[2] Bissāgosinseln (Bissao), Gruppe von 30 nordwestafrikanischen Küsteninseln, darunter 16 bewohnt (s. Karte bei »Guinea«), zwischen 11–12° nördl. Br. und 15°30'–16°40' westl. L. Die vulkanischen, von zahlreichen Klippen umgebenen Inseln sind fruchtbar (Hauptprodukte: Baumwolle, Indigo, Reis, Wachs, Häute) und z. T. dicht bevölkert, aber für Europäer höchst ungesund. Die Bissago oder Bijuga sind ein Negervolk, stark, kriegerisch und seetüchtig. Die größte Insel ist Orango; Sitz des Gouverneurs von Portugiesisch-Senegambien ist Bolama mit der gleichnamigen Hauptstadt am Ostende der Insel, einem Fort und (1882) 4061 Einwohnern.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 2.
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