Blackwood [2]

[14] Blackwood (spr. bläckwudd), William, engl. Verlagsbuchhändler, geb. 1776, gest. 1834, begründete 1804 in Edinburg ein Verlagsgeschäft, dessen Hauptunternehmen seit 1817 das »Blackwood's Edinburgh Magazine« war, eine Monatsschrift für Literatur, Philosophie und Politik, die von Anfang an die hervorragendsten englischen Schriftsteller zu ihren Mitarbeitern zählte und noch jetzt zu den angesehensten Zeitschriften Englands gehört. Teilhaber und Nachfolger in dem aufblühenden Geschäft, das B. selbst bis zu seinem Tode leitete, wurden seine Söhne: John (geb. 1818, gest 1879), unter dessen Leitung dasselbe einen besondern Aufschwung nahm, Alexander (gest. 1846) und Robert. 1840 wurde die Zweigniederlassung in London begründet. Gegenwärtiger Besitzer der berühmten Firma »B. and Sons, Edinburgh and London«, ist ein Enkel des Begründers, William B., geb. 13. Juli 1836 zu Lakhnau in Ostindien, der in Edinburg, Paris und Heidelberg studierte und 1857 in das Geschäft eintrat. Als hervorragende Unternehmungen seien die Blackwoodschen Klassikerausgaben erwähnt: »Philosophical Classics«, »Ancient Classics« und »Foreign Classics«. Vgl. Oliphant, William B. and Sons (Lond. 1897, 2 Bde.), dazu als Fortsetzung: Mrs. Gerald Porter, Annals of a publishing house. John B. (1898).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 14.
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