Boma [2]

[187] Boma (M'Boma), Hauptort des Kongostaates, am rechten Ufer des Kongo, an einer ebenen, von niedrigen Hügelzügen umrahmten Uferbucht, zu der die größten Seedampfer gelangen können, besteht aus den Regierungsgebäuden, einem Sanatorium, 9 Faktoreien, einer französischen und englischen Mission, ist Sitz der Regierung, eines Appellhofs, eines englischen Konsuls und hat eine kleine Besatzung mit einigen Geschützen. Als Kreuzungspunkt mehrerer Karawanenstraßen war B. früher ein wichtiger Ausfuhrhafen für Sklaven und ist jetzt nach Banana der bedeutendste Handelsplatz des Kongostaates, der hier 1. Juli 1885 proklamiert wurde.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 187.
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Brockhaus-1911: Boma [2] · Boma

Meyers-1905: M'Boma · Boma [1]