Casīnum

[794] Casīnum, Stadt in Latium (Gebiet der Volsker), in fruchtbarer Gegend, von den Römern den Samnitern 312 v. Chr. abgenommen und kolonisiert, später Munizipium. Auf der Burg, wo sich jetzt das Benediktinerkloster Monte Cassino (s.d.) erhebt, stand ein Tempel des Apollo. Einen Teil der alten, wahrscheinlich im 6. Jahrh. von den Langobarden zerstörten Stadt bedeckt das heutige Cassino (s.d.); südlich davon glaubt man am Fiume Rapido die Reste von Varros prächtigem Landhaus zu erkennen. Am Westufer ein gut erhaltenes Amphitheater.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 794.
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