Caumont

[818] Caumont (spr. komóng), Arcisse de, franz. Archäolog, geb. 28. Aug. 1802 in Bayeux, gest. 16. April 1873 in Caen, war der Gründer des Studiums der nationalen Archäologie in Frankreich. Sein »Cours d'antiquités monumentales« (1831–43, 6 Bde. mit Atlas) ist die erste wissenschaftliche Bearbeitung des monumentalen Mittelalters. Den Mittelpunkt für diese Wissenschaft gründete C. 1834 durch die Errichtung der Société française d'archéologie pour la conservation des monuments nationaux, die jährlich Kongresse abhielt und ihre Forschungen in dem von C. bis 1872 redigierten »Bulletin monumental« veröffentlichte. Außerdem veröffentlichte er: »Abécédaire, ou Rudiments d'archéologie« (Bd. 1: »Architecture religieuse«, 5. Aufl. 1867; Bd. 2: »Architecture civile et militaire«, 3. Aufl. 1869; Bd. 3: »Ere galloromaine«, 1862).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 818.
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