Charĭbert I.

[885] Charĭbert I., fränk. König aus dem Hause der Merowinger, der älteste von den vier Söhnen Chlothars 1. (gest. 561), verband sich, als Chilperich 1. das ganze Reich begehrte, mit seinen Brüdern Guntram und Sigbert und erzwang so eine Teilung, bei der ihm Aquitanien und Paris zufielen. Wegen seines unkeuschen Lebens, namentlich wegen Verführung einer Klosterjungfrau, traf ihn von seiten des Bischofs Germanus des Heiligen von Paris der Bann. Er starb 567 ohne männliche Erben. – C. II., Sohn Chlothars II., regierte 628–631 über Aquitanien.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 885.
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