Chaudesaigues

[904] Chaudesaigues (spr. schōd'sǟgh'), nach ihren heißen Mineralquellen benannte Stadt im franz. Depart. Cantal, Arrond. St.-Flour, in enger Gebirgsschlucht der Aubrackette, an einem Zufluß der Truyère, 650 m ü. M., mit dem alten Schloß Couffour und (1901) 1163 Einw. Die Thermen von C., schon den Römern als Calentes aquae bekannt, haben eine Temperatur von 57–81,5°, enthalten kohlensaures Natron und etwas Jod und Brom, liefern in 24Stunden 9749 hl Wasser (die heißeste, Source du Par, allein 4850 hl) und werden besonders bei Gicht und chronischen Rheumatismen angewendet. Auch eine kalte Eisenquelle und zwei eisenhaltige Natronsäuerlinge entspringen in der Nähe.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 904.
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