Christofle

[116] Christofle (spr. -stóffl'), Charles, Industrieller, geb. 1805 in Paris, gest. 13. Dez. 1863 in Brunoy (Seineet-Marne), war Leiter eines Gold- und Silberwarengeschäfts und begründete später in Paris und Karlsruhe Etablissements, in denen er die galvanische Vergoldung und Versilberung ungemein ausbildete. Er erreichte vorher nie gesehene Effekte, schuf große plastische Werke, die allen Anforderungen der Kunst entsprachen, ebenso auch zahllose Gegenstände für den täglichen Gebrauch und namentlich vorzügliche Kunstoronzen[116] und emaillierte Metallarbeiten. Das von ihm gelieferte galvanisch versilberte Neusilber mit 2 Proz. Silbergehalt ist als Christoflemetall allgemein bekannt geworden. Er schrieb: »Observations sur les lois qui régissent le commerce de la bijouterie« (Par. 1835); »Projet de loi sur les marques de fabrique et de commerce« (1847); »Histoire de la dorure et de l'argenture électrochimique« (1861).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 116-117.
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