Deckzellen

[574] Deckzellen (Stegmata), Begleitzellen der Gefäßbündel, zumeist in der Peripherie des Bastes, mit relativ großen, den Zellraum nahezu ausfüllenden, amorphen Kieselkörpern, die keine Zellulose enthalten und im Polarisationsapparat einfach lichtbrechend erscheinen. Nur bei Pandanazeen enthalten die D. Inhaltskörper von oxalsaurem Kalk. Die D. sind für die Charakteristik einiger Spinnfasern von großer Bedeutung, sie finden sich nur bei Farnen und Monokotylen (Musazeen, Pandanazeen, Palmen). Manilahanf, Kokosfaser, alle Piassaven führen mehr oder minder reichlich D. mit Kieseleinschlüssen, während die Membranen der kieselführenden D. gewöhnlich nicht verkieselt sind.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 574.
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