Desmīn

[671] Desmīn (Stilbit, Strahlzeolith), Mineral der Zeolithgruppe, wasserhaltiges Kalktonerdesilikat mit etwas Natron (Ca, Na2)Al2Si6O16+6aq, kommt in kleinen, monoklinen, tafelförmigen Kristallen oder in garbenförmigen Kristallbündeln, seltener in radialstrahligen Kugeln vor, farblos, weiß, auch rot, gelb, grau, glasglänzend, Härte 3,5–4, spez. Gew. 2,1, auf Erzlagerstätten bei Andreasberg, Arendal, Kongsberg, in körnigem Kalke bei Rezbanya, besonders aber in Blasenräumen vulkanischer Gesteine im Fassatal, auf den Färöern, auf Island, bei Poonah in Ostindien, auch im Granit von Striegau, Elba, Baveno sowie in kristallinischen Schiefern in Graubünden, Wallis etc.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 671.
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