Deukālion

[687] Deukālion, nach griech. Mythus Sohn des Prometheus und der Klymene, Herrscher im thessalischen Phthia. Er baute, als Zeus das Menschengeschlecht durch eine Flut zu vertilgen beschlossen, auf den Rat seines Vaters einen hölzernen Kasten und rettete sich in diesem allein mit seiner Gattin Pyrrha aus dem allgemeinen Untergang. Nach neun Tagen auf dem Parnaß gelandet, opferte er dem Zeus, der ihm einen Wunsch zu gewähren verhieß. Als er um Erneuerung des Menschengeschlechts bat, wurde ihm und Pyrrha geboten, verhüllten Hauptes die »Gebeine der großen Mutter« hinter sich zu werfen. Sie verstanden darunter das Gestein der Erde, und die Steine des D. wurden zu Männern, die der Pyrrha zu Frauen.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 687.
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