Diluvianismus

[11] Diluvianismus, die Lehre, daß die Erde ihren geschichteten Bau durch eine oder mehrere große Fluten erhalten habe, wobei die versteinerten Pflanzen und Tiere als dabei untergegangene Wesen und das Gerippe eines großen Salamanders sogar als Sintflutmensch (homo diluvii testis) gedeutet wurden. Die berühmtesten Diluvianisten waren Burnet (gest. 1715) und Whiston (gest. 1752), die abenteuerliche Romane über die Ursachen der Fluten erfanden, und in Deutschland A. G. Werner (s. d.); s. Geologie.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 11.
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