Eisenspalterei

[564] Eisenspalterei, früher oft angewendetes Verfahren, lange, glühend gewalzte Eisenschienen der Länge nach in schmale, quadratische Streifen (gespaltenes Eisen, z. B. zu Nageleisen) zu zerschneiden. Man benutzte hierzu das Eisenspaltwerk, das aus zwei horizontalen Wellen besteht, deren runde Schneidscheiben bei ihrer Umdrehung wie Kreisscheren wirken und die eingeführten Schienen fingerartig zerteilen. Jetzt ist die E. fast ganz durch das Walzen in Schnellwalzen mit Quadratkaliber verdrängt worden.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 564.
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