Göktscha

[81] Göktscha (Goktschai, »laues Wasser«, armen. Sewanga, Haosrawagha der altpersischen Schriften), größter Landsee in Kaukasien, nordöstlich von Eriwan, 1931 m hoch inmitten vulkanischer Berge, ist 71 km lang, bis 35 km breit, bis 120 m tief, 1393 qkm groß. Er nimmt mehrere wasserreiche Flüsse auf und fließt durch die Sanga zum Aras ab. In seinem fischreichen Wasser wurden Reste von Pfahlbauten bemerkt. In der Mitte des Sees liegt die aus Lava aufgebaute, 1 qkm große Insel Sewan mit einem armenischen Kloster. Hauptorte am See sind Bajazet und Kongur. S. Karte »Kaukasien«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 81.
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