Gerdauen

[629] Gerdauen, Kreisstadt im preuß. Regbez. Königsberg, an der Omet, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Osterode-Memel, G.-Goldap und Löwenhagen-G., hat eine evang. Kirche, Amtsgericht und ein Warendepot der Reichsbank, treibt Getreidehandel und zählt (1900) 2926 Einw. Dabei das gleichnamige Gut mit zwei Schlössern, von denen eins Sitz der 1325 begründeten Deutsch-Ordenskommende war. G. erhielt 1398 Stadtrecht; es ist der Geburtsort des Schriftstellers Th. v. Hippel.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 7. Leipzig 1907, S. 629.
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