Goldap

[93] Goldap, Kreisstadt im preuß Regbez. Gumbinnen, am Fluß G., der in die Angerapp mündet. Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Allenstein-Insterburg, Gerdauen-G. und G.-Stallupönen, 150 m ü. M., hat 2 evangelische und eine kath. Kirche, Synagoge. Realschule, Waisenhaus, Amtsgericht, Oberförsterei, Reichsbanknebenstelle, Ziegelbrennerei. eine Dampfmühle, Seifenfabrik, Bierbrauerei und (1900) mit der Garnison (2 Bat. Infanterie Nr. 44 und 1 Eskadron Ulanen Nr. 12.) 8349 Einw., davon 219 Katholiken und 58 Juden. Südlich von G., das 1570 vom Herzog Albrecht Friedrich angelegt wurde, liegt die 310 m hohe Seesker Höhe Östlich von G. liegt die Rominter Heide mit königlichem Jagdschloß (s. Theerbude).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 93.
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