Glatt

[11] Glatt, 1) rechter Nebenfluß der Thür in den schweizer. Kantonen Appenzell und St. Gallen, entspringt in der Berggegend von Schwellbrunn, fließt durch Herisau und Oberglatt und mündet bei der Glattbrücke unweit des Dorfes Oberbüren in die Thür. –[11] 2) Linker Nebenfluß des Rheins im Kanton Zürich, kommt als Aa vom Bachtel, bildet in der Hochebene zwei durch das gewerbreiche Aatal verbundene Seen: den Pfäffiker- und den Greifensee, und nimmt erst, wo sie den letztern verläßt, den Namen G. an, um durch den 96 m langen Abflußstollen von Rheinfelden (1821 gebohrt) in den Rhein zu münden. Das Tal der Glatt, breit und flach, war Versumpfungen ausgesetzt. Eine umfassende Korrektion, 1877–78 in der Gemeinde Glattfelden begonnen, ist bis 1895 auf eine Länge von 35,8 km vollständig durchgeführt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 11-12.
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