Rhein [1]

[861] Rhein (Rhenus, franz. Rhin, nach der romanischen Sprache seiner Quellbezirksbewohner Rin), einer der Hauptflüsse Europas, der ansehnlichste Deutschlands, vielbesucht wegen seiner romantischen Ufer, entspringt im schweizerischen Kanton Graubünden aus einer Anzahl von Gebirgsbächen, von denen man zwei als Hauptquellen, als Vorder- und Hinterrhein, zu unterscheiden pflegt. Der Vorderrhein hat seinen Ursprung im NO. der St. Gotthardgruppe, unweit des Oberalppasses, im Tomasee, in 2344 m Höhe, verstärkt sich bald durch Gletscherbäche, durchfließt das 12 km lange Tavetscher Tal und verfolgt in einer Länge von 60 km nordöstliche Richtung. Auf dieser Strecke fließen ihm Disentis gegenüber der vom Lukmanier kommende R. von Medels, häufig Mittelrhein genannt, bei Somvix der R. von Somvix vom Greinapaß (2360 m), bei Ilanz der Lungnetzer R. oder Glenner, vom Piz Terri (3151 m), der sich rechts durch den aus dem Rheinwaldgletscher (3398 m) abfließenden Valser R. verstärkt, und der Safier R. vom Bärenhorn (2932 m) zu. Bei Reichenau vereinigt sich der Vorderrhein mit dem Tomleschger R., der in einer Höhe von 2216 m südwestlich von dem Dorfe Hinterrhein bei der Zapporthütte aus dem Paradiesgletscher am Rheinwaldhorn entspringt und unter dem Namen Hinterrhein (s. d.) als zweiter Quellstrom des Rheins betrachtet wird. Der vereinigte, 45 m breite Fluß wendet sich bei Chur, wo er die Plessur empfängt, nach N. und tritt in das Tal ein, das sich mit nördlicher Hauptrichtung bis an den Bodensee erstreckt. Weitere Zuflüsse sind hier von der rechten Seite die Landquart und Ill, von links die Tamina. Der R. ergießt sich darauf in den Bodensee (s. d.), sein Läuterungsbassin, und verläßt diesen wieder zwischen Konstanz und Petershausen, wo er, 6 km westwärts fließend, den Zeller oder Untersee bildet. Von seinem Austritt aus dem Untersee bis Schaffhausen trägt der R., in westlicher Richtung meist zwischen ziemlich hohen Ufern hinfließend und bei einer Breite von 60–130 m, schon größere Kähne und wird auf dieser Strecke auch von Dampfschiffen befahren. Unterhalb Schaffhausen zeigt der Strom bedeutende Wirbel; das Bett wird schmäler, das Gefälle stärker, und endlich stürzt die ganze 170 m breite Wassermasse über eine 24 m hohe Felswand in einen tiefen Kessel. Dies ist der Rheinfall, über dem zur Linken das Schloß Laufen (s. d. 2) thront. Unmittelbar unterhalb des Falles, der natürlich die Schiffahrt unterbricht, beim Schlößchen Wörth, wird der Fluß wieder ruhig und fließt in westlicher Richtung weiter. Ein zweiter Rheinfall (Kleiner Laufen genannt) unterhalb Zurzach, bei der Mündung der Aare und Wutach, wird durch einen quer den Strom durch schneidenden Felsendamm verursacht, in dessen Mitte eine etwa 6 m breite Lücke bei niedrigem Wasser den Schiffen eine gefahrlose Durchfahrt bietet, während bei hohem Wasserstand der Strom über die Felsen braust und dann alle Schiffahrt unmöglich macht. Weiterhin, bei Laufenburg, drängen Felsenmassen das Gewässer von neuem zusammen und verursachen einen heftigen Sturz der Wogen (Großer Laufen), so daß die Schiffahrt hier zum drittenmal unterbrochen wird. Oberhalb Rheinfelden, im sogen. Gewild, wird das Bett nochmals felsig und verursacht Stromschnellen, von denen eine der stärksten der sogen. Höllenhaken ist, der den Schiffen größte Vorsicht gebietet. Die auf dieser Strecke bis Basel in den R. fallenden Zuflüsse sind rechts: die Wutach, Alb, Wehra und Wiese; links: die Thür, Glatt, Aare und Birs. Der ganze Oberlauf des Rheins, teils ganz in der Schweiz, teils zwischen dieser auf der linken und Liechtenstein, Vorarlberg, Bayern, Württemberg und Baden auf der rechten Seite, ist 456 km lang.

Von Basel, wo er nördliche Richtung annimmt, bis oberhalb Bonn fließt der R. ungefähr die ersten zwei Dritteile dieser Strecke (bis Mainz), und zwar erst zwischen Elsaß-Lothringen und Baden, dann zwischen Rheinbayern und Baden und zuletzt durch Hessen bis an die preußische Grenze, in weitem Tal zwischen niedrigen Ufern; im letzten Dritteil aber zwischen Hessen und Preußen, darauf zwischen den preußischen Provinzen Hessen-Nassau und Rheinland und dann ganz in letztere eingetreten, strömt er in einem durch steile Berge eingeengten Tal dahin. Von Basel bis Mainz und Bingen durchströmt er die Oberrheinische Tiefebene, in der er bis Germersheim zahlreiche Werder, Kiesbänke oder grüne Inseln bildet. Durch die Rheinkorrektion ist aber von 1818–72 auf dieser Strecke für den Strom ein ziemlich gerader Talweg geschaffen worden, wodurch eine Abkürzung des Flußlaufes um 72 km stattgefunden hat und zahlreiche tote Rheinarme gebildet sind. Von Biebrich-Mosbach bis Bingen ist seine Richtung westsüdwestlich. Der Strom ist hier sehr breit und hat mehrere Inseln, Auen genannt. Bei Bingen wendet er sich, in das Rheinische Schiefergebirge eintretend, nach NNW. und dann unterhalb [861] Koblenz nach NW. Das Stromtal ist von Bingen an sehr eng, und die steilen Berge treten oft so nahe an das Ufer, daß an manchen Stellen kaum für Eisenbahn und Landstraße Raum ist. Für die Schiffahrt gefährlich galt früher das Binger Loch bei Bingen (s. d.). Auch die Felsengruppe zwischen Bacharach und Kaub, das sogen. Wilde Gefährt, und der Felsendamm bei St. Goar, die Bank genannt, galten früher für gefährliche Punkte. Zwischen Boppard und Braubach, wo das Stromtal sich etwas erweitert, zeigt der Fluß eine bedeutende Biegung. Von einer Reihe Basaltfelsen, die bei Unkel teils über, teils unter dem Wasser liegen, ward die größere Gruppe, der Unkelstein, weggeräumt; die kleinere wird von leeren Schiffen überfahren. Bei Königswinter, am Austritt des Stromes aus dem Schiefergebirge, erweitert sich das Rheintal wieder. Der ganze Mittellauf des Rheins hat eine Länge von 450 km. Unter den Nebenflüssen auf dieser Strecke sind die wichtigsten, in Baden: die Elz, Kinzig, Rench, Murg, Alb, Pfinz und der Neckar; in Elsaß-Lothringen: die Ill, Moder (Motter) und Sauer; in Rheinbayern: die Lauter und der Queich; zwischen Hessen und Preußen: rechts der Main und links die Nahe; in Preußen rechts: Lahn und Wied, links: Mosel, Nette und Ahr.

Von Bonn aus geht der Strom nach und nach in eine weit ausgedehnte Niederung über, die bis zu den Mündungen reicht. Unterhalb Emmerich betritt er, westliche Richtung annehmend, niederländisches Gebiet und teilt sich in zwei Arme, von denen der linke Waal heißt. Diese nimmt zwei Dritteile seines Gewässers auf, vereinigt sich später zweimal mit der Maas, führt alsdann bis Dordrecht den Namen Merwede und mündet als Maas in die Nordsee. Der rechte, kleinere Arm, auf kurzer Strecke Niederrhein genannt, teilt sich 4 km oberhalb Arnheim wiederum in zwei Arme. Von diesen fließt der rechte unter dem Namen Yssel in dem Bette des Kanals, den Drusus behufs der Vereinigung des Rheins mit der Alten Yssel graben ließ, weiter bis Doesburg, wo er sich mit der letztern vereinigt, um sich unterhalb Kampen in den Zuidersee zu ergießen. Der linke Arm fließt unter dem Namen Neuer R. der Waal ziemlich parallel bis Wyk bei Duurstede. Hier teilt er sich wiederum; links führt der Lek den größern Teil des Wassers zur Maas, mit deren einem Arm er sich oberhalb Rotterdam vereinigt; rechts geht der Krumme R. nach Utrecht, woselbst nochmals eine Teilung stattfindet: die Vecht, rechts, die in den Zuidersee bei Muiden mündet, der Alte R., links, der über Leiden zur Nordsee (bei Katwijk) fließt. Der letztere verlor sich noch zu Anfang des 19. Jahrh. in dem Sande der Dünen, durch die seit 1805 vermittelst eines Kanals mit großen Schleusentoren ein künstlicher Ausweg zur See geschaffen worden ist (vgl. Niederlande, S. 632 f.). Im Unterlauf fließt der vielfach sich windende R. zwischen niedrigen Rändern, die oft so wenig über dem Wasserspiegel erhaben sind, daß das umliegende Land durch Deiche gegen Überschwemmung gesichert werden muß. In seinem Unterlauf nimmt er auf und zwar in Preußen: die Sieg, Wipper (Wupper), Ruhr, Emscher und Lippe (rechts), die Erst (links); in den Niederlanden: die Maas, die in den Waal genannten Rheinarm fließt. Mehr oder minder schiffbar unter den Nebenflüssen des Rheins sind: die Aare, Ill, der Neckar, Main mit Regnitz, die Lahn, Mosel mit der Saar, die Erst, Ruhr, Lippe und Maas. Das Gefälle des Rheins wird, je mehr er sich der Mündung nähert, immer geringer. Es liegen über dem Meer: der Ursprung des Vorderrheins 2344, der Ursprung des Hinterrheins 2216, der R. bei Reichenau 586, der Bodensee 399, der Untersee 398, der R. bei Basel 252, bei Altbreisach 227, bei Kehl 150, bei Mannheim 84, bei Mainz 80, bei Bingen 76, bei Koblenz 59, bei Köln 36, bei Emmerich 19 und bei Arnheim 9,5 m. Die Breite des Stromes beträgt bei Reichenau 51, an der Mündung in den Bodensee 65, bei Basel 206, bei Mannheim 330, bei Mainz 626, bei Koblenz 435, bei Köln 522, bei Wesel 616 und bei Emmerich 992 m; die Tiefe im normalen Zustand in der Oberrheinischen Tiefebene 1,5–1,6, zwischen Mainz und Köln 4–5, bei Düsseldorf sogar 16 m. Feste Rheinbrücken, durch die Eisenbahnen hervorgerufen, sind innerhalb des Deutschen Reiches zu Hüningen, Neuenburg, Neubreisach, Kehl, Germersheim, Mannheim, Mainz, Koblenz, Bonn, Köln, Düsseldorf, Hochfeld und Wesel. Außerdem bestehen noch mehrere Schiffbrücken und zahlreiche Fähranstalten. Das Stromgebiet des Rheins umfaßt 196,303 qkm (3565 QM.), die Länge beträgt 1225 km, davon sind schiffbar 886 km, wovon 721 km innerhalb der deutschen Grenzen. Als Produkte des Rheins stehen obenan die Fische. Man fängt Lachse in demselben, die aus der See im Frühling stromaufwärts gehen. Ihr Hauptfang findet in der Gegend von Bacharach und St. Goar statt. Außerdem liefert der R. die sogen. Rheinstöre, Neunaugen, Hechte, Karpfen, oft zu 10 kg, in großer Anzahl. In neuester Zeit ist ungemein viel für die Hebung des Fischbestandes im R. und seinen Nebenflüssen geschehen. Seit dem Anschluß von Elsaß-Lothringen an das Deutsche Reich hat auch die Fischbrutanstalt zu Hüningen im Oberelsaß an diesen Bestrebungen sehr erfolgreich teilgenommen. Der Sand führt etwas Gold mit sich, doch in so geringer Menge, daß der Ertrag die Arbeit nicht lohnt.

In merkantiler Beziehung ist der R. der wichtigste Strom Europas, obwohl er von andern, namentlich von der Donau und Wolga, an Länge weit übertroffen wird. Er durchströmt die bevölkertsten, industriellsten und reichsten Länder des Kontinents, mündet in eins der befahrensten Meere und steht durch schiffbare Nebenflüsse mit dem Innern Deutschlands, Frankreichs, Belgiens und der Niederlande sowie durch den Ludwigskanal mit der Donau, durch den Rhein-Rhonekanal und durch den Rhein-Marnekanal, die beide nach Straßburg führen, mit Süd- und Zentralfrankreich in Verbindung. Eine neue Verbindung mit dem Dortmund-Emskanal, der Weser und mit Hannover (s. Mittellandkanal) ist seit 1906 im Bau. Die Rheinschiffahrt war seit der Römerzeit durch die Erhebung von Zöllen behindert. Die erste Anregung zu freier Schiffahrt auf dem R. gab das französische Direktorium durch seine Abgeordneten auf dem Kongreß zu Rastatt; aber erst der Reichsdeputationshauptschluß von 1803 beseitigte die bisherigen Rheinzölle und Transitabgaben von der Rheinschiffahrt. Hierauf wurde 15. Aug. 1804 zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich eine Oktroikonvention geschlossen. Am 31. Okt. 1810 wurde von Napoleon die Rheinschiffahrt auch in Holland freigegeben. 1815 wurde auf dem Wiener Kongreß eine der Kongreßakte als integrierender Teil angehängte Rheinschiffahrtskonvention abgeschlossen, welche die Schiffahrt auf dem Rheinstrom in seinem ganzen Lauf bis in die See freigab und einem gleichförmigen Zoll unterwarf Darauf begann die aus Vertretern sämtlicher Rheinuferstaaten bestehende Rheinschiffahrtszentralkommission 15. Aug. 1816 in Mainz ihre Verhandlungen,[862] die sich erst im Herbst 1830 über ein Rheinschiffahrtsreglement einigte, das bis zum 17. Juni 1831 von allen Rheinuferstaaten bestätigt ward. Erst 1844 gestand die niederländische Regierung Erleichterungen zu, worauf ein definitiver Tarif zustande kam. Die von Preußen schon lange angestrebte gänzliche Aufhebung sämtlicher Abgaben auf dem R. konnte erst durch die Friedensverträge von 1866 ausgeführt werden. Endlich ward auch 17. Okt. 1868 von den Bevollmächtigten der Rheinuferstaaten eine Akte unterzeichnet, die mit 1. Juli 1869 in Kraft trat. Die wesentlichen Bestimmungen derselben sind: die Schifffahrt auf dem R. und seinen Ausflüssen von Basel bis ins offene Meer soll den Fahrzeugen aller Nationen zum Transport von Waren und Personen gestattet sein. Lek und Waal werden als zum R. gehörig betrachtet. Die zur Rheinschiffahrt gehörigen Schiffe und die vom R. herkommenden Holzflöße können auf jedem Wege durch das niederländische Gebiet vom R. in das offene Meer oder nach Belgien und umgekehrt fahren.

Rheinhäfen sind im Deutschen Reich: zu Kehl, Maxau, Leopoldshafen, Germersheim, Speyer, Mannheim, Ludwigshafen, Worms, Rosengarten, Gernsheim, Gustavsburg, Mainz, Biebrich, Schierstein, Bingen, Oberlahnstein, Koblenz, Köln, Neuß, Düsseldorf, Krefeld, Hochfeld, Duisburg-Ruhrort, Wesel; in den Niederlanden: zu Arnheim, Utrecht, Amsterdam, Nimwegen, Tiel, Bommel, Dordrecht und Rotterdam. Die Mehrzahl derselben sind zugleich Winterhäfen. Einen bedeutenden Aufschwung hat der Verkehr auf dem R. vor allem durch die Dampfschiffahrt genommen. Das erste Dampfschiff kam 1816 auf den R. Darauf richtete die Niederländische Dampfschiffahrtsgesellschaft regelmäßige Fahrten zwischen Rotterdam und Köln ein. Seit 1827 ward der R. auch oberhalb Köln von der Kölnischen und seit 1837 von der Düsseldorfer Gesellschaft befahren, worauf die Niederländische Gesellschaft ebenfalls ihre Fahrten bis Mannheim ausdehnte. Die Kölnische und Düsseldorfer Gesellschaft fahren seit 1853 für gemeinschaftliche Rechnung. Außerdem bestehen für die Schleppschiffahrt mehrere Gesellschaften. Gegenwärtig befahren ca. 1000 Dampfschiffe den R., ca. 900 im Güter-, die andern im Personenverkehr. Das Hauptzollamt in Emmerich passierten 1904 zu Berg: 19,986 beladene Schiffe mit 10,427,000 Ton. Ladung, zu Tal: 20,896 Schiffe mit 6,975,000 T. Ladung. Von Ruhrort gingen ab zu Berg: 5345 Schiffe mit 3,329,000 T. Ladung, zu Tal: 10,002 Schiffe mit 2,591,000 T. Ladung. In Köln kamen an zu Berg: 2800 Schiffe mit 205,000 T. Ladung, zu Tal: 1569 Schiffe mit 192,000 T. Ladung. In Mannheim kamen an zu Berg: 8294 Schiffe mit 3853 T. Ladung, zu Tal: 2534 Schiffe mit 127,000 T. Ladung. Es gingen von dort ab zu Berg: 456 Schiffe mit 157,000 T. Ladung, zu Tal: 2571 Schiffe mit 646,000 T. Ladung.

Vgl. »Denkwürdiger und nützlicher rheinischer Antiquarius« (Kobl. 1845–71, 39 Bde.); Kohl, Der R. (Leipz. 1851, 2 Bde.); Simrock, Das malerische und romantische Rheinland (4. Aufl., Bonn 1865) und Rheinsagen (10. Aufl., das. 1891); Horn (Örtel), Der R., Geschichte und Sagen seiner Burgen etc. (4. Aufl., Wiesbad. 1893); Mehlis, Der R. in der Kelten- und Römerzeit (Berl. 1876), im Mittelalter (das. 1877), in der Neuzeit (das. 1879); »Rheinfahrt. Von den Quellen des Rheins bis zum Meer« (Prachtwerk, Stuttg. 1876); Kollbach, Rheinisches Wanderbuch (2. Aufl., Bonn 1897) und Bilder vom R. (2. Aufl., Köln 1894); Blink, Der R. in den Niederlanden (Stuttg. 1889); Kerp, Am R. (Bielef. 1901); »Der Rheinstrom und seine wichtigsten Nebenflüsse, hydrographisch, wasserwirtschaftlich und wasserrechtlich dargestellt«, im Auftrage der Reichskommission zur Untersuchung der Rheinstromverhältnisse herausgegeben vom Zentralbureau für Meteorologie und Hydrographie im Großherzogtum Baden (Berl. 1890); Quetsch, Geschichte des Verkehrswesens am Mittelrhein bis zum Ausgang des 18. Jahrh. (Freib. 1891); Jasmund, Die Arbeiten der Rheinstrom-Bauverwaltung 1851 bis 1900 (Berl. 1901); Beyerhaus, Der R. von Straßburg bis zur holländischen Grenze in technischer und wirtschaftlicher Beziehung (Kobl. 1902); Wickert, Der R. und sein Verkehr (Stuttg. 1903); Eckert, Rheinschiffahrt im 19. Jahrhundert (Leipz. 1900); Gothein, Geschichtliche Entwickelung der Rheinschifffahrt im 19. Jahrhundert (das. 1903); »Führer auf den deutschen Schiffahrtsstraßen«, bearbeitet im preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, 1. Teil (2. Aufl., Berl. 1904); »Statistik des Deutschen Reichs, neue Folge, 39. Bd., 3. Teil: Gebiet des Rheins, hydrographisch und orographisch dargestellt« (Berl. 1905); die Jahresberichte der Zentralkommission für die Rheinschiffahrt in Mannheim; die Reisehandbücher für die Rheinlande von Meyer, Bädeker u. a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 861-863.
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