Goldmakrele

[102] Goldmakrele (Dorade, Dolphin, Coryphaena Cuv.), Gattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Makrelen (Scomberidae), prachtvolle Fische mit langem, seitlich zusammengedrücktem Leib, abgestutztem Kopf, über den ganzen Rücken verlaufender Rückenflosse, sichelförmigen Brustflossen, unter diesen stehender Bauchflosse und tief gegabelter Schwanzflosse. C. hippurus L., 1,5 m lang, prachtvoll glänzendblau oder purpurfarbig mit beständig wechselndem metallischen Schimmer, außerhalb des Wassers silberfarben mit herrlichem Farbenspiel, endlich dunkel ledergrau, lebt in allen Weltmeeren des warmen und gemäßigten Gürtels, im Mittel- und im Roten Meer, hält sich fern von den Küsten und erscheint hauptsächlich bei bewegtem Meer, ist ungemein gefräßig, frißt Kopffüßer, Fische und Exkremente der letztern, entwickelt gewaltige Muskelkraft bei der Jagd auf fliegende Fische und geht im Herbst, um zu laichen, an felsige Küsten. Schon die Alten bewunderten die Schönheit der G. und heiligten sie der Aphrodite. Das Fleisch ist sehr geschätzt, bisweilen aber giftig.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 102.
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