Greguß

[271] Greguß (spr. gregusch), August, ungar. Ästhetiker, geb. 1825 in Eperies, studierte daselbst, in Preßburg, Rosenau und Wien, wurde 1846 Professor in Szarvas und starb 13. Dez. 1882 als Professor der Ästhetik an der Pester Universität. Er war seit 1858 Mitglied der ungarischen Akademie und seit 1866 Mitglied, zuletzt Vizepräsident der Kisfaludy-Gesellschaft. Seine erste Publikation waren von ihm gesammelte und ins Deutsche übersetzte »Ungarische Volkslieder« (Leipz. 1846). Er schrieb Epigramme (»Gedichte«, Pest 1882), ein ungarisches Handbuch der Ästhetik, »Magyar verstan« (»Ungarische Verslehre«, Pest 1854) und »Magyar költészettan« (»Ungarische Poetik«, das. 1880). 1844 trat er als Gegner Petöfís auf. Eine[271] Sammlung seiner »Reden und Studien« erschien in deutscher Übersetzung von G. Heinrich (Zerbst 1875).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 271-272.
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