Habitŭell

[588] Habitŭell (franz.), was zur Gewohnheit, zur bleibenden Eigenschaft geworden ist. Eine habituelle Krankheit ist eine solche, die seit langem schon besteht, so daß der Körper an sie gewöhnt ist, sich ihr gewissermaßen akkommodiert hat. So nennt man eine habituelle Verrenkung, z. B. der Schulter, eine solche, bei der gelegentlich der ersten Verrenkung der Schlitz in der Gelenkkapsel nicht heilte, so daß die Luxation bei nur geringfügigem Anlaß wiederkehrt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 588.
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