Hackfrüchte

[594] Hackfrüchte, im engern Sinn alle Wurzel- (s. Rübenbau) und Knollenfrüchte, dann auch die Kohl- und Handelsgewächse sowie weitgedrilltes Getreide, Mais, Ölfrüchte, die während ihrer Vegetation behackt oder behäufelt werden (s. Behacken und Behäufeln). Der Hackfruchtbau in Verbindung mit Tiefkultur wird am ausgedehntesten in den Fabrikwirtschaften betrieben, und zwar wird auf leichterm Boden die Kartoffel zur Spiritusbereitung, meist auf mildem Lehmboden die Zuckerrübe zur Zuckerfabrikation angebaut. Besonders intensive Fabrikwirtschaften bebauen oft 30–60 Proz. der gesamten Fläche mit Hackfrüchten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 594.
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