Hochgestade

[398] Hochgestade (Hochufer, Flußterrassen), stufenförmige, dem Flußlauf parallele Geröllanhäufungen, wie sie als Merkmale eines im Vergleich mit dem heutigen breitern und höhern Strombettes, namentlich im Mittellauf breiter Ströme, oft zu beobachten sind. Sie stellen entweder die Grenzen des periodisch bei Hochfluten mit strömendem Wasser ausgefüllten Überschwemmungsgebietes dar, oder entstammen einer Zeit, in welcher der Strom sich noch nicht so tief in den Untergrund eingewühlt hatte. S. die Artikel »Fluß« und »Täler« mit Tafel »Talbildungen I«, Fig 4.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 398.
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