Játiva

[205] Játiva (spr. chātiwa), Bezirkshauptstadt in der span. Provinz Valencia, liegt malerisch am Fuße der Sierra de las Agujas, in der Nähe des Alba ida, eines Nebenflusses des Jucar, überragt von einem Kastell, zu dem eine Zinnenmauer hinausführt, an der Eisenbahnlinie Valencia-La Encina, hat eine sehenswerte Kollegiatkirche, ein Theater, einen Zirkus für Stiergefechte, ein Denkmal des Malers Ribera (seit 1898), eine Seidenbörse und (1900) 12,600 Einw. – Die Stadt (das Setabis der Römer) war zur Maurenzeit ein blühender[205] Ort, erhielt nach der Vertreibung der Mauren den Namen San Felipe, der aber wieder dem alten maurischen Namen J. gewichen ist, und wurde im Spanischen Erbfolgekrieg niedergebrannt. J. ist Geburtsort des Papstes Alexander VI. (Borgia) und des Malers Ribera.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 205-206.
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