Kalkpflanzen

[482] Kalkpflanzen, Pflanzen, die Kalk in ungewöhnlich großer Menge enthalten und im wilden Zustand vorwiegend auf kalkreichem Boden vorkommen, aus deren Gegenwart daher auf den Kalkgehalt des letztern geschlossen werden kann, soz. B. Hippocrepis comosa, Stachys recta, Teucrium Chamaedrys, T. montanum, Bupleurum falcatum, B. rotundifolium, Carlina acaulis, Adonis aestivalis u. a. Auch viele Flechten, z. B. Arten von Staurothele, Sarcogyne u. a., wachsen auf und in Kalkgestein, das sie bis zur Tiefe mehrerer Millimeter aufzulösen und zu zernagen vermögen (Kalkflechten).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 482.
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