Kerbĕros

[848] Kerbĕros (lat. Cerberus), im griech. Mythus der dreiköpfige, schlangenhaarige Hund, der die Unterwelt bewachte und jedermann hinein-, aber niemand herausließ, nach Hesiod Sohn des Typhaon und der Echidna. Herakles schleppte ihn gefesselt auf die Oberwelt. Diese Szene findet sich mehrfach auf Vasenbildern, welche die Unterwelt darstellt, z. B. auf einer Amphora der Münchener Sammlung (s. Abbildung; eine andre beim Art. »Pluton«). Aus seinem giftigen Geifer erwuchs die Pflanze Aconitum.

Herakles mit Hilfe des Hermes den Kerberos entführend (München, Vasenbild).
Herakles mit Hilfe des Hermes den Kerberos entführend (München, Vasenbild).
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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 848.
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